Nach einigen Aufenthalten mit ungünstigem Wetter (vor allem der Sandsturm den man hier Calima nennt macht das Bergsteigen nicht gerade zum Vergnügen) endlich wieder einmal wirklich klares und beständiges Wetter.
Abmarsch um 5:00 morgens. Sonnenaufgang ist um 7:35, und unter 2 1/2 Stunden ist die Sache auch im Dauerlauf nicht zu schaffen. Früher aufbrechen birgt die Gefahr des zu-Früh oben seins: Zwar sind die ersten 15 Minuten des Tages da oben wirklich wunderbar und unvergesslich, aber die letzten Minuten davor die Bitterkältesten die man sich vorstellen kann. Was gibt es blöderes als sich was abfrieren nur um auf den Sonnenaufgang zu warten? Eben, drum lieber ein bisschen zu spät.
Diesmal perfektest Timing. Abmarsch 5:10, Einstieg am Staubstrassen-Ende: 5:55, Refugio: 6:40, Rundweg unterhalb des Gipfels: 7:10, Gipfel: 7:40. Und die letzten 10 Minuten hat man schon einen wunderbaren Rundumblick. Und dann noch dieser Schatten von dem Berg auf dem man steht am Horizont. Jedesmal wieder denke ich mir: Selten sowas schönes gesehen.