Mein Opa hat eine komplizierte Geschichte. Vor allem was die Geographie seiner Herkunft anbelangt. So ganz hab ich es nie durchschaut, die gesicherten Erkenntnisse sind: Er war lange in der Slowakei daheim, und nach dem Krieg in Österreich. Und seine Kindheit hat er in Budapest verbracht, was laut Wikipedia für einen Slowaken nicht unüblich war. Trotz alldem bezeichnet er sich als Deutscher, obwohl die Mutter Ungarin war. Und was Schwierigkeiten mit der sprachlichen Unterscheidung zu Bürgern der BRD mit sich führt.
Mein Opa ist ein praktischer Mensch, und somit fragte er mich nicht wie es mir in Deutschland ginge, sondern wie es mir bei den Deutschländern geht.
Ich seh darin großes Potential, zwischen Deutschen (das “Volk”) und den Bürgern der BRD zu unterscheiden. Denn an “Deutschtürken” hat man sich mittlerweile gewohnt, aber einfach Deutschländer finde ich praktischer, und nicht so diskriminierend.
Endlich wieder Teide
Nach einigen Aufenthalten mit ungünstigem Wetter (vor allem der Sandsturm den man hier Calima nennt macht das Bergsteigen nicht gerade zum Vergnügen) endlich wieder einmal wirklich klares und beständiges Wetter.
Abmarsch um 5:00 morgens. Sonnenaufgang ist um 7:35, und unter 2 1/2 Stunden ist die Sache auch im Dauerlauf nicht zu schaffen. Früher aufbrechen birgt die Gefahr des zu-Früh oben seins: Zwar sind die ersten 15 Minuten des Tages da oben wirklich wunderbar und unvergesslich, aber die letzten Minuten davor die Bitterkältesten die man sich vorstellen kann. Was gibt es blöderes als sich was abfrieren nur um auf den Sonnenaufgang zu warten? Eben, drum lieber ein bisschen zu spät.
Diesmal perfektest Timing. Abmarsch 5:10, Einstieg am Staubstrassen-Ende: 5:55, Refugio: 6:40, Rundweg unterhalb des Gipfels: 7:10, Gipfel: 7:40. Und die letzten 10 Minuten hat man schon einen wunderbaren Rundumblick. Und dann noch dieser Schatten von dem Berg auf dem man steht am Horizont. Jedesmal wieder denke ich mir: Selten sowas schönes gesehen.
Pyrgas der Kleine
Der nächste Familienwander-Versuch, und das gleich auf über 2000m. Fuer mich Neo-Flachländer eine ungewöhnliche Höhe. Und diesmal deutlich erfolgreicher! Was natürlich auch an der größeren Auswahl an Gipfelstürmern gelegen haben mag.
Judith, Robert, Valeria, Wilbirg & i sind laut Beweisfoto oben angekommen. Jippiee! Tolle Aussicht (diesmal wirklich) und perfektes Wetter. Nur leider war im Radler bei der Hütte Süßstoff, und der Most war verrückt, aber dafür die Heidelbeer-Palatschinken 1A.
Fernblick am Oetscher
Wetterverschlechterung im Tagesverlauf von Westen her. Auch wenn der Ötscher relativ weit im Osten liegt, sollte man doch ein wenig früher aufstehen.
Andererseits war es weniger schlimm als es aussieht. Kein Regen, Blick ins Tal bis kurz (100m) vor dem Gipfel, relativ warm. Die erste Familienwanderung dieser Woche, leider war ich der einzige am Gipfel.